Zur Person

Gundela Bobeth studierte als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes Musikwissenschaft, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Lateinische Philologie in Hamburg und Basel und wurde an der Universität Basel mit einer in der Reihe Monumenta Monodica Medii Aevi erschienenen Arbeit über mittelalterliche Gesänge antiker Texte promoviert. Nach Tätigkeiten als Universitätsassistentin am Basler Musikwissenschaftlichen Institut sowie am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien führte sie ein vom Schweizerischen Nationalfonds (Ambizione-Programm) gefördertes Forschungsprojekt zur Wiener Liedkultur um 1800 an der Universität Zürich durch. Die daraus hervorgegangene Habilitationsschrift Lied im Wandel. Studien zur Wiener Liedkultur um 1800 (Wien 2019) erschließt ein umfangreiches, bislang kaum bekanntes Korpus von Wiener Klavierliedkompositionen und trägt zu einer Neukontextualisierung der Lieder Franz Schuberts bei. Im akademischen Jahr 2020/21 vertrat Gundela Bobeth die W3-Professur für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

In ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit widmet sich Gundela Bobeth insbesondere der Musik- und Kulturgeschichte des Mittelalters, der Renaissance sowie des 18. und 19. Jahrhunderts. Schwerpunkte betreffen dabei das Verhältnis von Musik und Sprache, Komponistinnen, Genderforschung, aktuelle Fragen der Musikhistoriographie, der musikalischen Analyse und Ästhetik sowie Brückenschläge zwischen Musikwissenschaft und musikalischer Praxis.

Ab dem Sommersemester 2023 ist Gundela Bobeth Professorin für Musikwissenschaft an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf (Aktuelles RSH Düsseldorf).