Feste

Theophil Antonicek zum 70. Geburtstag

23.-24. November, Wien und 30. November 2007, Rom
Leitung: Univ.-Prof. Mag. Dr. Martin Eybl, Ass.-Prof. Mag. Dr. Stefan Jena und Dr. Andreas Vejvar

Feste sind musikwissenschaftlich immer noch unterbelichtet. Vor nun schon zwanzig Jahren ist die Forschungsgruppe „Poetik und Hermeneutik“ zusammengekommen, um sich dem „Fest“ (im Singular) zu widmen. Musik wurde damals allein in Gestalt von Wagner prominent in die Überlegungen mit einbezogen. Seither hat sich im Wissenschaftsbetrieb zwar einiges getan; die pointierten, gegensätzlichen Auffassungen vom Fest als affirmativer Überhöhung der bestehenden Ordnung bzw. als normensprengendem Exzess können aber weiterhin als Leitideen dienen, um die Bandbreite an Ausformungen in den Blick zu bekommen und einen theoretisch ambitionierten Zugriff zu unterstützen. Feste als „Schwellenphänomen“ (Rainer Warning) dürften in besonderem Maß geeignet sein, sinnendforschend über das bloße Sammeln hinauszugehen und so Theophil Antoniceks seminaristische Offenheit in Sachen Gegenstandswahl und Methodenvielfalt dankbar zu reflektieren. – Die Vortragenden waren bis auf wenige Ausnahmen Doktoratsabsolventen des Jubilars. Das Institut für Musikwissenschaft war – neben der Kommission für Musikforschung der ÖAW, dem Historischen Institut beim Österreichischen Kulturforum in Rom, dem Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und den Denkmälern der Tonkunst in Österreich – Mitveranstalter der Tagung.

Tagungsprogramm